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Die Presse schläft nicht. somit gibt es auch im Bereich der Spiele immer wieder neue Interviews und spannende Geschichten, die du hier findest.

Auf dieser Seite werden verschiedene Interviews und Meldungen rund um die Welt der Spiele veröffentlicht. Du findest hier, je nach dem, sowohl Multimediadateien als auch Dokumente, die du dir ggf. downloaden kannst.

 

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Die Interviews

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Was sind Audiogames?

Diese Frage hat sich Alexander Westphal, einer unserer Radio BLINDzeln Mitarbeiter und Audiogames spezialist gestellt. Die Antwort auf diese Frage kann man in dem - aus meiner Sicht her - sehr gut gelungenen Audiobeitrag erfahren.

Keine Internetadresse

downloads.blindzeln.org/... (gekürzt)

Quelle

Blinde Gamer

„Du brauchst die Augen nicht, man sieht nur mit dem Herzen wirklich.“
Der kleine Prinz - Antoine de Saint-Exupéry

So oder so ähnlich könnte das Motto der vielen Millionen Blinden auf dieser Welt lauten. Heutzutage wird ihnen das Leben ohne Augenlicht vielerorts erleichtert. Es gibt die Blindenschrift Braille, es gibt im Straßenverkehr und in vielen Bereichen des
öffentlichen Lebens akustische Hilfen, sogar das Arbeiten am Computer wird ihnen ermöglicht. Doch während man sich als normaler Mensch noch sehr einfach vorstellen kann, dass ein Blinder mittels Tastatur und Soundausgabe normale Office- und Büroanwendungen bedienen kann, so gibt es einen Bereich am Computer, dessen Bedienung durch einen Blinden nur schwer vorstellbar ist – das Spielen. Doch es gibt sie, die blinden Gamer, und wie jeder andere auch sind sie in der Lage, Spiele aller bekannten Genres am PC zu spielen. Wie das geht, wie man sich ein solches Spiel vorzustellen hat, und was es für Möglichkeiten gibt, zusammen mit Blinden am PC zu spielen, das erfahrt ihr in folgendem Artikel.

Setzt euch vor euren PC. Von optionalen Geräten der Peripherie wie Drucker, Scanner, Boxen usw. mal abgesehen, habt ihr nun in erster Linie einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus vor euch. Macht die Augen zu und bewegt die Maus. Stellt euch nun vor, es gäbe den Monitor nicht. Alles, das ihr hört, wenn ihr die Maus bewegt oder Keys auf der Tastatur antippt, sind Sounds. Stellt euch vor, euer PC hätte statt des Monitors ein anderes Ausgabegerät: eine Braillezeile. Dies ist ein Gerät, welches meist unter der Tastatur liegt und mittels kleiner Stifte die Blindenschrift darstellt. Mit Hilfe dieses Gerätes könnt ihr jede Eingabe der Tastatur nachvollziehen und die Schrift, welche dargestellt wird, lesen. Nun stellt euch vor, ihr habt zum Spielen eines Computerspieles nur die eben genannten Mittel zur Verfügung. Eine Tastatur, eine Maus, die Braillezeile und ein Soundsystem. Ihr habt jetzt die gleichen Voraussetzungen wie ein blinder Gamer. Doch welche Spiele könnt ihr damit spielen? Viele Spiele, die ihr auch kennt! Denn von einigen Spielen abgesehen gibt es an die Bedürfnisse und Gegebenheiten der Blinden angepasste Adaptiv-Versionen.

Vom Textadventure zum Shooter für Blinde

Angefangen hat es bei den Spielen für Blinde genauso wie bei anderen Spielen. Es gab und gibt Textadventures – Spiele, deren Story und Handlung man nur mittels Text mitgeteilt bekommt und die man auch nur mittels Texteingabe steuert. Solche Textadventures gibt es schon lange, sie sind die ersten RPGs, sie waren anfangs auch nicht unbedingt für Blinde konzipiert. Aber ab dem Zeitpunkt, ab dem es Geräte gab, die den Text auslesen konnten und ihn als Blindenschrift darstellen konnten, waren diese Spiele auch für Blinde spielbar. Ihre Vorausetzungen waren quasi die gleichen wie bei normalen Spielen – denn ob man den Text liest, vorgelesen bekommt oder ertastet, das ist letztendlich ja egal.
Deshalb sind auch einige Online-Games für viele blinde Spieler interessant. Diese Online-Games sind entweder sogenannte MUDs (Multi User Dungeons) oder auf Webbrowsern basierende Spiele, wie sie jeder kennt.
MUDs wie z.B. Avalon und Final Frontier sind nur zwei von vielen hundert Spielen, die auf den eben genannten Konzepten basieren. Die MUDs bauen auf Text auf, können aber von vielen hundert Menschen online gespielt werden und versetzen jeden der Mitspieler in eine Welt, die er mit seinem Charakter durchwandert, während er ihn trainieren und kämpfen lassen muss.Webbasierende Browsergames wie z.B. Ogame und Gangwars bieten ebenfalls die Möglichkeit, gegeneinander oder miteinander zu spielen. Jede dieser beiden Techniken
hat dabei ihre Vor- und Nachteile. Einerseits fehlt vielen Spielern bei den MUDs die multimediale Darstellung in Form von Sound, anderseits bieten sie eine Möglichkeit, mit vielen nichtblinden Spielern zu interagieren und zu spielen. Die browserbasierenden Online-Games sind für einen Blinden nur dann spielbar, wenn der Webdesigner auf sogenanntes barrierefreies Webdesign (Webdesign, welches auch auf eine Bedienung durch Personen mit Behinderungen ausgelegt ist) geachtet hat und den einzelnen Grafiken beispielsweise auch leicht verständliche und eindeutige Namen gegeben hat. Da dies oft der Fall ist, kann man sowohl bei den MUDs als auch bei vielen Browsergames heutzutage auf blinde Spieler treffen.
Irgendwann begann dann die Entwicklung sogenannter AudioGames. Dies sind Spiele, die dem Spieler nur mit Hilfe von Sound eine Spielwelt und eine Story vorgeben und ihn in diese Welt entführen. Solche Spiele gibt es in allen möglichen Genres, für jeden Geschmack ist etwas dabei. So verriet uns Sebastian Dellit, der seinerseits Projektleiter von BLINDzeln (Die Welt mit anderen Augen sehen) ist, einer Onlineplattform für sowohl blinde als auch normalsichtige Gamer, dass es von Sportspielen über Jump’n’Runs und Strategiespielen bis hin zu Egoshootern viele dieser blindenfreundlichen Spiele gibt. Dabei hat er verdeutlicht, dass es wie bei normalen Spielen auch hier Games unterschiedlichster Qualität und Größe gibt, wobei dies hauptsächlich vom Geschmack und den Erwartungen der Spieler abhängig ist.
Die Sounds in diesen Spielen können wie die Grafik in normalen Spielen mehr oder weniger realistisch und gut gemacht sein. Allgemein aber geht die Entwicklung von AudioGames in die Richtung, dass man versucht, die Sounds und vor allem das gesamte Klangspektrum möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Die Sounds müssen einerseits natürlich möglichst realistisch klingen, um dem Spieler eine gute Atmosphäre zu liefern, andererseits hat jeder Sound auch die Aufgabe, eine bestimmte Sache im Spiel wie beispielsweise eine Wand, einen Gegner oder ein Item, darzustellen. Deshalb müssen die Sounds trotz des Realismus gut voneinander unterscheidbar bleiben, da der Spieler das komplette Spiel eben nur mithilfe dieser Sounds erfassen kann. Meistens hat ein solches Spiel keinerlei grafisches Interface, der sehende Spieler würde in diesem Falle auf einen komplett schwarzen Bildschirm schauen. Wenn es doch ein Interface gibt, ist dieses sehr einfach gehalten, die Grafiken bewegen sich in etwa auf dem Niveau grafischer Spiele von vor 10 Jahren, können also keinesfalls mit der heutigen Grafikgeneration mithalten – was ja auch unnötig wäre. Trotzdem hat sich schon so mancher nichtblinder Spieler an ein AudioGame herangewagt und war positiv überrascht davon, wie fesselnd ein Spiel sein kann, das ohne Grafik auskommt und eine virtuelle Welt nur durch Sound erzeugt, wie uns Sebastian Dellit berichtete.
Doch während man sich das alles bei Sportspielen, Rennspielen und Jump’n’Runs noch vorstellen kann, fällt einem das bei einem Egoshooter schon schwerer. Wie kann man einen Egoshooter nur aufgrund des Gehörs spielen?

Vom Erlernen des Spiels zum eigentlichen Spielen

Wie geht denn eigentlich ein normalsichtiger Spieler an ein Spiel ran? Nun, entweder er startet das Spiel und probiert einfach wild drauf los, spielt Tutorials und dergleichen oder aber er liest sich erst das Handbuch komplett durch und fängt erst dann an, zu spielen. Ein blinder Spieler wird zuallererst das Handbuch ganz oder teilweise durcharbeiten, damit er genau weiß, welcher Sound was bedeutet und wie er sich im Spiel zu bewegen hat, da er ja sonst nicht wahrnehmen kann, ob er sich nach vorne bewegt, wenn er beispielsweise die Taste „w“ drückt. Diese Einarbeitungsphase kann je nach Spiel und Spieler unterschiedlich sein. Aspekte, die hier zu beachten sind, wären, ob der Spieler von Geburt an blind ist, oder ob er schon einmal sehen konnte und somit ein geringes räumliches Vorstellungsvermögen hat, oder ob er schon einmal ein AudioGame gespielt hat. Dann gehört außerdem natürlich eine Menge Zeit und Aufwand dazu: „Bei AudioQuake z. B. (der Adaption von Quake) hab ich erst einmal gedacht, dass man mit diesem Wirrwarr von Sounds nicht sinnvoll spielen kann. Jedoch habe ich gemerkt, dass dies wirklich nur mit Übung zu tun hat und ich muss zugeben, dass es sehr heiße Schlachten gibt!“, erzählt Sebastian Dellit voller Begeisterung.
Bevor er sich in diese Schlachten stürzen konnte, musste er sich Stück für Stück in das Spiel einarbeiten. „Ich bin durch alle Ecken und Kanten gelaufen und habe mir somit eine Karte im Kopf gebaut.“, erzählt er von seinen Anfängen und berichtet weiterhin, dass man nach einer gewissen Weile dann alle Sounds auswendig kann und man nur anhand eines Sounds schon hört, wo man sich befindet. Außerdem weist er darauf hin, dass mit der Größe der Levels und einer zunehmenden Anzahl an Interaktionsmöglichkeiten natürlich auch der Aufwand wächst, der nötig ist, um ein solches Level spielen zu können. Doch wenn man es dann einmal kann, ist der Spaß umso größer.
Ähnlich gehen andere blinde Spieler vor. Zum Beispiel hat Nuray Gürler, 25, aus Marburg, in monatelanger Arbeit den Jump'n'Run-Klassiker “Super Mario Land” geknackt. Die immer gleiche und wiederkehrende Hintergrundmusik der Levels nutzte sie, um sich einen Plan aus Sounds zusammenzustellen, der ihr die Bewegungen, Pausen und Aktionen des Spiels vermittelte. Zusammen mit ihrem blinden Bruder Ali lernte sie diesen Plan auswendig und tastete sich so Schritt für Schritt durch die 2D-Welt. “Am Anfang haben wir stundenlang nur probiert", erinnert sich Ali Gürler. Doch irgendwann passte jeder Sprung und jeder Gegner konnte überwältigt werden, bis man schließlich beim finalen „Thank you, Mario!“ angelangt war.
Auf ähnliche Art und Weise verfahren blinde Spieler, wenn sie bekannte Spiele wie „Tekken“ oder ein Autorennspiel wie „Need for Speed“ spielen möchten. Sie versuchen, anhand der Sounds das Spiel zu lernen, beispielsweise die Strecken und den Gegenverkehr auswendig zu lernen, und dadurch das Spiel zu spielen.
Ebenso kann man so manches Weltraumspiel spielen. Man nutzt eine schnell feuernde Kanone quasi als Sonar und ortet mir ihr die Gegner, um sie dann mit einer Rakete abzuschießen.
Auf diese Art und Weise schaffte es ein anderer Admin von BLINDzeln, Georgios Karkalis, den Klassiker „Wing Commander“ durchzuspielen, eine durchaus beachtenswerte Leistung!

Die Zukunft der blinden Spieler – Barrierefreie Games

Doch während viele sehende Spieler sich tagtäglich online bei einer Runde Counter-Strike oder in den ewigen Weiten von World of Warcraft vergnügen, bleibt diese Art des Spielens den blinden Gamern heutzutage noch vorenthalten. Auch das gemeinsame Spielen mit nichtblinden Spielern ist vorerst noch nicht möglich. Doch auch hierfür gibt es bereits Ideen und erste Projekte sind bereits in der Entwicklung. So befindet sich momentan eine Adaption des bekannten Spieles Quake in der Betatest-Phase. Diese passend „AudioQuake“ genannte Umsetzung ermöglicht es blinden Spielern, auch online gegeneinander anzutreten.
Für die Zukunft wünschen sich viele blinde Spieler, dass es auch Spiele geben wird, die sowohl für normale Spieler als auch für sie geeignet sind. Umzusetzen wäre das in dem Sinne, dass der normalsichtige Spieler eine grafische Oberfläche vorfindet, wohingegen der blinde Spieler eine Audiooberfläche zur Verfügung hat. Natürlich müssten gewisse Elemente des Spiels angepasst werden, so zum Beispiel, dass der Blinde den Sehenden genau in dem Augenblick auch hört, in dem der Sehende ihn ausmachen kann. Doch wenn all diese Dinge berücksichtigt würden, so stünde einem gemeinsamen Onlinevergnügen von Blinden und Sehenden nicht mehr viel im Wege!
Wie mir Sebastian Dellit berichtete, würde er sich auch wünschen, dass der Markt für blinde Spieler für neue Spielideen geöffnet wird, so hat er sich beispielsweise, als er noch sehen konnte, an Spielen wie „Metal Gear Solid“ oder „Commandos“ erfreut. Solcherlei Spiele wünscht er sich jetzt auch in Versionen für blinde Gamer. „Es müssen halt Spiele sein, die einen langfristig fesseln. Diese Spiele wären nicht nur blindes Geballer, sondern hätten auch viel mit Taktik, Geschicklichkeit, Rätseln und Ähnlichem zu tun. Ein langer Spielspaß
wäre garantiert, und zur Belohnung gäbe es halt epochale Soundsequenzen, die die finalen Videosequenzen normaler Spiele ersetzen würden!“ – so stellt sich Sebastian Dellit die Zukunft der AudioGames vor. Dies ist nicht zu viel verlangt, wie wir finden.
Einen breiten Markt hierfür gäbe es laut seiner Meinung. So vermutet er, dass viele blinde Spieler noch viel mehr wollen, mehr Auswahl an Spielen, mehr Möglichkeiten mit ihren Freunden zu spielen und mehr Möglichkeiten, in den Spielen zu agieren. Seiner Meinung nach ist der Weg dorthin auch nicht so weit, nur gäbe es bisher noch keine großen Entwickler, die sich dessen angenommen hätten. Doch alleine in den USA gibt es ca. 1, 5 Millionen Blinde, die auch potentiell als Käufer von solchen Spielen zu zählen sind. Wenn die großen Firmen ein wenig in die Richtung gehen würden und zu ihrem Grafikinterface auch ein Audiointerface programmieren könnten, dann würden sie nicht nur die Sehenden, sondern
auch die Blinden glücklich machen. Aber Sebastian Dellit vermutet, dass bislang wohl
kaum eine Firma in diese Richtung gedacht hat.
Um zumindest den anderen Traum der blinden Gamer wahr werden zu lassen, hat er zusammen mit anderen Blinden die Onlineplattform „Gameport Blindzeln“ gegründet. In den Foren dieser Plattform haben die User, egal ob blind oder sehend, die Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren. Irgendwann einmal, so wünscht es sich Sebastian Dellit, wird diese Plattform Anlaufstelle für Matches zwischen Blinden und Sehenden, für Online-Ligen und für eine Community sein, die für alle Gamer da ist, egal ob sehend oder blind. Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, aber der Anfang ist gemacht.
„Ich selber würde mich gerne, wenn die richtigen Spiele auf dem Markt sind, mit Sehenden ins Getümmel stürzen. Und so geht es sicherlich vielen Blinden!“, ist Sebastian finales Wort an alle Gamer und er appelliert abermals an die Firmen, mehr barrierefreie Spiele zu entwickeln, um die Blinden auch auf diesem Sektor weiter in die normale Welt der Sehenden zu integrieren. Letztendlich sind wir vor der Tastatur doch alle gleich.

Quellen:
Sebastian Dellit (www.blindzeln.org)
LINDzeln
Die Welt mit anderen Augen sehen
WAS? Das virtuelle Dach des Gameports und eine Community, die für jederman, ob körperlich behindert oder normal, eine Menge Services zu bieten hat
WO?
www.blindzeln.org für Deutschland
WER? Blinde Gamer treffen auf normale Gamer – es gibt keinen Unterschied

Marco Krause

Sebastian Dellit
Name: Sebastian Dellit
Nick: Sebo (Sebbo gesprochen), Stormhunter, oder so, ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich.
- Alter 24, am 1. Oktober 1981 geboren
- Wohnort: Chemnitz, Sachsen
- E-Mail: sebastian.dellit@blindzeln.org / sebastian.dellit@aritamba.de
- Genre: Action (Egoshooter), Strategie, Autorennen, Prügler, Rollenspiele
- Spiele (zu sehenden Zeiten): wie Metal Gear, Resident Evil, Dark Reign, Perfect Dark, NFS, Gran Tourismo uvm.
- Spiele (zu jetzigen Zeiten): Shades of Doom – Adaption von DOOM, Audio Quake (Adaption von Quake), Top Speed 1/2, warte noch auf Raceway und Max Shrapnel uvm.

www.played-magazin.de

www.played-magazin.de/... (gekürzt)

Quelle

Audiogames, Games fuer Blinde

Das Onlineradio www.reboot.fm hat einen 90 Minütigen Beitrag über Audiogames für Blinde produziert und zum Download bereitgestellt.

Neben einem selbstproduzierten Hörbuch werden auch einige Spiele vorgestellt und den Schluß bildet ein kleiner virtueller Kampf zwischen dem Moderator (Andreas) und dem Studiogast (Georgios).

Im Studio war Georgios Karkalis und am Telefon Sebastian Dellit.

archive.reboot.fm/... (gekürzt)

downloads.blindzeln.org/... (gekürzt)

Quelle

  • Produziert von: Andreas Lange und reboot.fm
  • Erschienen unter: www.reboot.fm

Audiogames - Spiele zum Zuhören

Am Mittwoch lief bereits der Radiobeitrag - noch schnell zur Nachlese ein paar Links und Infos zum Thema Audiogames.

Audiogames sind Spiele, die für Blinde und Sehbehinderte konzipiert sind. Sie funktionieren allein über den Sound. Die meisten Audiogames sind simpel gestrickt: einfache Arcade-Games, in denen Töne die Position des Ziels im Stereo-Feld anzeigen. Es piept und rauscht und surrt und im richtigen Moment muss man auf die Leertaste hauen.

Die meisten Audiogames hauen nicht wirklich vom Hocker. Deswegen greifen viele Sehbehinderte lieber auf Spiele, die für Sehende konzipiert sind, zurück. Meist sind das Prügler wie Soul Calibur oder Tekken, das Fußballspiel FIFA 98 (in dem die Kommentatoren ausführlich ansagen, wer gerade wo den Ball hat) oder Quiztitel wie You don't know Jack. Manche Blinde eignen sich sogar mit großer Ausdauer und Geduld Jump'n'Runs oder Rennspiele an. Oft dient dabei die Hintergrundmusik als Merkhilfe und Taktgeber: Lauf, lauf, spring, duck - Chachacha!

Woozie - welche blinden Charaktere gibt's sonst in Spielen?

Spieleentwickler auf dem blinden Auge blind

Aber: Diese Spiele sind eben nicht für Blinde konzipiert und auf monatelange Tantalus-Qualen hat eben selbst der schmerzerprobteste Blinde keinen Bock.

Die neueste Entwicklung sind deshalb Spiele, die Blinde und Sehbehinderte im Spiel zusammenführen. Eines der ambitioniertesten Projekte ist AudioQuake, eine Mod für das herkömmliche Quake, die es blinden Spielern möglich macht, durch spezielle Audioangaben Informationen über die Umgebung zu sammeln. Wände klicken, Gegenstände brummen, Abgründe können angesagt werden.

Doch neben AudioQuake gibt es nicht viele weitere Projekte, die den Traum vom barrierefreien Spiel verfolgen. Dabei wäre es zumindest für Hersteller von Spielen für Sehende recht einfach, zumindest grundsätzliche Barrierefreiheit im Spiel zu gewähren: ein sprechendes Hauptmenü, Cursor-Tasten-Steuerung und optional sprechende Items. Viele Spiele machen das bereits eh richtig - weil davon auch Sehende profitieren können. Wo keine Barrieren sind, können auch nicht-behinderte Spieler weniger stolpern.

Viele blinde Spieler setzten deswegen erstmal auf die Mod- und OpenSource-Szene. Von dort könnten die notwendigen Impulse kommen, die den großen Herstellern zeigen, wie man die blinden Spieler ins Spiel holen kann - wenn man nur will.

fm4.orf.at/... (gekürzt)

downloads.blindzeln.org/... (gekürzt)

Quelle

  • Produziert von: fm4.orf.at
  • Verfasst von: Felix knoke
  • Erschienen unter: fm4.orf.at

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